Fertig ist das gute Stück. Erst der Plan, dann die Holzauswahl, Einzeichnen, Zuschneiden, automatisches Löcherbohren (mit neuer Maschine, ziemlich cool) und schließlich Schrauben. Bei allen Schritten durfte ich Kai Jessberger in seiner Schreinerei in Kelsterbach zur Hand gehen.
Dabei hat er mir erzählt, dass seine Kunden meist mit individuellen Wünschen zu ihm kommen, die ein Produkt aus dem Möbelhaus nicht erfüllen kann. Oder er kümmert sich um bestehende Holzkonstruktionen, passt sie an oder repariert sie, damit z.B. ein Fenster nicht komplett ausgetauscht werden muss.
Einig waren wir uns darin, dass bei kommunalen Bauprojekten regionale Betriebe besser zum Zug kommen müssen – dem stehen oft komplizierte Bewerbungsprozesse und Nachweisforderungen entgegen.
Ich habe aus dem Gespräch viel für meine Arbeit in Berlin mitgenommen. Dass dabei sogar ein richtiger kleiner Schrank entstanden ist, hat die Arbeit eines Schreinermeisters für mich sehr anschaulich gemacht. Ein toller Besuch im Rahmen meiner Handwerkstour!