Besuch bei der Solidarischen Landwirtschaft „Auf dem Acker“

Bio-Gemüse aus der Region, ohne Pestizide, Kunstdünger, Plastikverpackungen und weite Transportwege? Das gibt es von der Solidarischen Landwirtschaft „Auf dem Acker“. Mitten im Rhein-Main-Gebiet in meinem Wahlkreis Groß-Gerau wird es angebaut und dient so der Versorgung mit gesunden und ökologischen Lebensmitteln für Menschen von Rüsselsheim über Groß-Gerau, Trebur und Bischofsheim bis Mainz und Wiesbaden.

Mit meinem Team habe ich mir die SoLaWi in der Nähe von Rüsselsheim-Königstädten angeguckt. Die Betriebsleiterin Sandra Wolf führte uns über die Anbauflächen und berichtete uns von den Freuden und Herausforderungen einer solidarischen Landwirtschaft. In einer solchen schließen sich Verbraucher:innen zusammen, um die Kosten eines landwirtschaftlichen Betriebs zu tragen, wofür sie im Gegenzug dessen Ernteertrag erhalten.

Die SoLaWi „Auf dem Acker“ befindet sich schon im sechsten Anbaujahr und erwirtschaftete zuletzt über 90 Ernteanteile aus Gemüse und ein wenig Obst von den Streuobstwiesen, womit ca. 225 Personen versorgt werden. Ein Profit wird nicht erwirtschaftet. Mit nur zwei Hauptamtlichen und einer FSJ-Kraft basiert sie auf der ehrenamtlichen Arbeit ihrer Mitglieder. Ziele sind der ökologische Pflanzenanbau, der Erhalt der Biodiversität, den Boden durch schonende Bearbeitung fruchtbar zu halten und auch junge Menschen über gesunde Ernährung zu bilden.

Für mich als Genossenschaftsbeauftragte besonders interessant: „Auf dem Acker“ hat sich zwar als Verein gegründet, denkt aber darüber nach, sich als Genossenschaft aufzustellen. Das war bei der Gründung aber noch zu kompliziert und aufwändig. Wie wir zukünftig die Gründungen und Organisation von Genossenschaften digitalisieren und vereinfachen, darüber konnte ich von bundespolitischer Seite aus berichten.

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