In meinem Wahlkreis in Mörfelden-Walldorf ist es passiert: Eine Frau wurde durch ihren Ex-Partner erschossen, mitten bei ihrer Arbeit an der Kasse in einem Supermarkt ermordet, mitten aus ihrem Leben gerissen.
Es sind diese Nachrichten, in denen die Statistiken über Femizide und Gewalt gegen Frauen eine Geschichte, ein Gesicht bekommen. Wir müssen uns immer wieder klar machen: Es sind nicht nur Zahlen! Dahinter stecken immer Menschen, Frauen, die Gewalt erleben und manchmal nicht überleben.
Fast jeden dritten Tag stirbt eine Frau in Deutschland – getötet von ihrem Partner oder Ex-Partner. Jede vierte Frau in Deutschland wird Opfer körperlicher oder sexualisierter Gewalt. Es fängt mit der alltäglichen Anmache, frauenfeindlichen Sprüchen oder Beschimpfungen an und hört dort nicht auf.
Das muss aufhören!
Der erste Schritt ist das Schweigen zu brechen. Es darf nicht passieren, dass Frauen nicht geglaubt wird oder dass sie Angst haben müssen zu reden. Niemand darf wegschauen oder weghören, wenn Frauen von Gewalt betroffen sind.
Weitere Schritte sind Frauenhäuser zu unterstützen, die Konfliktberatung und Prävention auszubauen und eine strengere Bestrafung von Gewalt gegen Frauen rechtlich zu verankern.
Soforthilfe bekommen Frauen über das bundesweite Hilfstelefon „Gewalt gegen Frauen“ unter der kostenfreien Nummer 08000 116 016. Online auf hilfetelefon.de gibt es ein umfassendes Informationsangebot.